Am vergangen Wochenende war es wieder soweit: das traditionelle Warm-Up-Weekend in Deutschland stand auf dem Programm. Allensbach war dieses Jahr das Ziel unserer Reise. Am Samstagnachmittag überquerten 17 grüne Männchen (und Frauchen) die Grenze der Bundesrepublik. Die Deutschen haben sich ganz offensichtlich an Fremde gewöhnt, auch wenn wir nicht mit Plüschtieren und „Refugees Welcome“-Plakaten empfangen wurden, so spürten wir, dass unsere nördlichen Nachbaren Guggenmusig lieben. Und wir lieben die tiefen Getränkepreise in den verschiedenen Besenbeizen. Wie passend, dass wir nach der Ankunft in Allensbach und dem Unterkunftsbezug im Schulhaus noch genügend Zeit hatten, um die Wirtschaft in der 7‘000-Einwohner-Gemeinde am Bodensee zu unterstützen.

Um 19.00 Uhr startete dann der Nachtumzug bei eisigen Temperaturen. Entsprechend brauchten wir auch einige Zeit um in die Gänge zu kommen. Im Dorfkern waren zahlreiche Narren zugegen, um dem Umzug beizuwohnen. Im Anschluss daran standen weitere drei Auftritte auf dem Programm: auf der Bühne in der Bodanrückhalle sowie unter freiem Himmel bei den Besenbeizen konnten wir unsere Songs zum Besten gegen. Und da merkten wir dann, dass wir ganz gut weitere Bläser, vorallem Trompeter benötigen könnten. Den dritten Auftritt bestritten wir aus Ermüdungsgründen nicht mehr, sondern verstreuten uns in der Allensbacher Partynacht in beheizte Besenbeizen und das sehr gut gefüllte Festzelt. Die Nacht wurde lang und länger bis dann gegen 4 Uhr die letzten in ihre Schlafsäcke krochen, im wahrsten Sinne des Wortes…

Am Sonntag in der Früh stand ein grosszügiges Morgenbuffet für uns bereit, wo Stunden zuvor noch die ganz grosse Sause im Gange war. Beim Kaffee konnte man also noch einmal den Abend Revue passieren lassen. Gegen Mittag verliessen wir den beschaulichen Ort und fuhren zurück nach Bronschhofen, wo wir das Wochenende in der Traube ausklingen liessen. Ein herzliches Dankeschön gilt Michi Gianotti, der das Weekend toll organisiert hat – merci!

Bericht: rg