Bei viel Sonnenschein trafen sich die Schnäggägugger Bronschhofen zur alljährlichen Guggenreise am Bahnhof Wil. Auf Gleis 4 bestiegen wir den Zug nach Wattwil. Durch den Ricken Tunnel führte die Reise nach Ziegelbrücke und weiter entlang dem Walensee nach Landquart. Hinauf durchs Landwassertal und durch den Vereina Tunnel erreichten wir unsere erste Station Samedan. Am Bahnhofskiosk wurde noch schnell Flüssigernährung eingekauft, bevor wir zu Fuss durchs Engadin wanderten. In Bever bogen wir links ab ins Albulatal. Entlang des rauschenden Bergbaches Beverin und vorbei an Stationen des Märchenweges ging es gemütlich bergauf. Immer wieder durften wir uns eine kurze Rast gönnen, um den talwärts ziehenden Kälbern und Rindern den Vortritt zu gewähren. Zu späterer Mittagszeit erreichten wir eine idyllisch gelegene Feuerstelle, an der bereits nach wenigen Minuten ein wackeres Feuer brannte. Da der Aufstieg bei einem Gugger einige Hitzewallungen verursachte, zog er es liegend vor, im eiskalten Bergfluss Beverin eine mehrminütige Abkühlung zu geniessen. Die Anderen vergnügten sich beim Grillieren. Nach dem Essen war noch Zeit für eine Märlistunde oder fürs Frisbee-Spielen zwischen den Bäumen und Sträuchern. Nach einem kurzen Fussmarsch gelangten wir dann nach Spinas, wo wir in der Gartenwirtschaft auf unseren Zug  warteten. Der fuhr uns durch den Albula Tunnel und einige sehenswerte Talkehren hinunter nach Bergün, wo wir unsere Unterkunft im Nullstern Hotel bezogen. Zum Apero vor dem Nachtessen verzogen wir uns in eine kleine Gartenbeiz, in der wir das Geschehen von Bergün beobachten konnten. Im Hotel Albula  zauberte uns die Küche ein leckeres Menu mit bündner Spezialitäten auf die Teller. Einen Absacker haben wir dann noch immer zu uns genommen. Mit Dart werfen und Tschüttele zögerten einige noch das ins Bettgehen hinaus.

Relativ früh sassen alle  am nächsten Morgen beim Frühstück und rätselten, was uns der heutige Tag denn noch bringen werde. Wie immer weiss das nur unser Organisator der Guggenreise und der war wieder einmal sehr wortkarg. Jedenfalls fuhren wir dann mit dem Zug hinauf bis nach Preda. Da durfte sich dann  jeder einen Helm anziehen und ein Trottinett mit seiner Lieblingsfarbe und Glocke fassen. Nach einer kurzen Fotosession ging die rasante Fahrt hinunter nach Bergün los. Die Strecke, vorbei an den Talkehren der Albulabahn lässt nicht nur die Herzen der Tempo-Junkies sondern auch der Bahn-Fans höher schlagen. Nach der Ankunft, die alle unfallfrei überstanden hatten, meldete sich bei uns der Hunger und wir überfielen eine Gartenwirtschaft. Bei einigen war der Hunger nicht all zu gross. Deshalb bestiegen sie nochmals den Zug, um den Trottiplausch noch einmal zu erleben. Dann wurde es auch schon wieder Zeit sich aus dem Albulatal zu verabschieden.

Ein superorganisiertes Wochenende ging mit der Ankunft in Wil zu Ende. Die Kameradschaft wurde gestärkt, so dass die kommenden Proben für die Fasnacht 2014 sehnlichst erwartet werden.